- Freitag, 28. Februar – 20:30 Uhr – Odeon Theater
- Im Gespräch mit: Federica Tirrò
- Deutsche Stimme: Lorena Pircher
- Dolmetscherin: Lorena Pircher
- Photo credits: Simona Filippini
In Kooperation mit Comites Austria
Kassandra in Mogadischu (Fischer Verlag)
Aus dem Italienischen von Verena von Koskull
Wie erzählt man die Geschichte einer Familie, wenn die gemeinsame Sprache in der Diaspora verloren geht? Wenn die Erinnerungen trügen und geliebte Verwandte seit Generationen in die ganze Welt zerstreut leben? In ihrem gefeierten autofiktionalen Roman geht die große italienische Erzählerin Igiaba Scego auf Spurensuche zwischen Mogadischu und Rom. Sie erzählt von verloren geglaubten Müttern und wiedergefundenen Brüdern, von einer Kindheit als Hirtin und der Schule in Rom-Nord, von Verletzungen der Kolonialgeschichte, die sich über die Generationen tragen – und von der großen Hoffnung, die im Erzählen liegt.
Igiaba Scego
Igiaba Scego, 1974 in Rom als Tochter einer somalischen Familie geboren, arbeitet mit verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften zusammen, die sich mit Migration, afrikanischen Kulturen und Literaturen befassen. Ihre Werke, geprägt von autobiografischen Bezügen, erforschen das fragile Gleichgewicht zwischen ihren beiden kulturellen Wurzeln: der somalischen, familiär geerbten, und der italienischen, im Alltag erlebten.
Federica Tirrò